Tierisch - durchaus menschlich

Das Huhn

Wie gut hat's doch ein Huhn!
Es braucht nicht viel zu tun.
Es legt nur jeden Tag ein Ei
und dann, dann hat es frei.
Ihm geht es gut, solang es ledig,
doch wehe dem, es traut sich!
Hat es erst einmal einen Hahn,
fängt das Dilemma richtig an.

Huhn Nummer Zwei

Ach wie ist das Leben schön!
So könnt's immer weiter geh'n.
Doch ein Haken ist dabei -
täglich erwartet wird ein Ei.
Wird es älter, ist's vorbei
mit der konstanten Legerei.
In Rente wird das Huhn geschickt,
das traurig nun die Körner pickt.

Andere Hühner

Ich wollt' ich wär ein Huhn,
ich hätt' nicht viel zu tun,
ich legte jeden Tag ein Ei
Und dann, dann hätt' ich frei.
Ich wollt' ich wär ein Hahn,
Ich hätt' gern viel getan,
doch leider hab' ich nichts zu tun,
Denn ich bin ja kein Huhn.


Ach hätt' ich nur,
So denkt das Huhn,
Ein Federbett
um auszuruh'n.
Statt Teppichböden legt er Eier,
wieviel am Tag? Er sagt es nicht.
Manchem ist das nicht geheuer -
er trägt ein Lächeln im Gesicht!
Der Wetterfrosch
War ein Tag mal nicht so gut -
Verliere doch nicht gleich den Mut.
Der nächste Tag wird besser sein,
Denn morgen gibt es Sonnenschein.

<<  Letztes Gedicht

Gedichte Übersicht

Nächstes Gedicht  >>