Geklebte Witze und anderes Erbauliches

Es heisst: die Hälfte seines Lebens
wartet mancher Mensch vergebens.
Worauf - ist leider nicht bekannt,
vielleicht auf Post aus Engeland?
Die Zeit - nach Einstein relativ -
verrinnt geschwind im Erdentief.
Sehr schnell vergehen Stunden, Tage,
dem Wartenden stellt sich die Frage:
Soll ich nun weiter hoffen, harren?
Das macht manchen Mensch zum Narren.
Dies wär für mich ein Ungemach.
Drum schau' ich in Gazetten nach
ob ich Witze findt' und solche Sachen,
die andren Menschen Freude machen.
Die schneid' ich aus und kleb' sie dann
auf Schreibpapier, so gut ich kann.
Ab mit der Post geht es sodann
und mit der Frage: „Kommt's gut an?”
Ist positiv die Reflexion -
dem „Kleber” ist es reichlich Lohn.
Nicht nur Witze - zum Pläsir,
auch guten Rat gibt's heute hier,
für Obstsalat und andre Sachen,
die der Hausfrau Freude machen.
Guter Rat und anderes
Hausarbeit ist meist ganz nett,
Produktiver wohl als Internet.
Bist nachts Du ohne Schlaf im Bett -
Dann such' ihn schnell im Internet.
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Wo kommt all' das Wasser her?
Die Antwort darauf ist nicht schwer:
Der böse Westwind treibt den Regen
von England her, zu unsrem Segen.
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Wird die Tinte richtig fliessen,
werden Gedanken reichlich spriessen.
So fabuliert man vor sich hin.
Manchmal ist auch Sinn darin.
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Sieben Jahre sind vollbracht.
Niemand hätte das gedacht.
Wir auch nicht, ehrlich, glaubt uns doch.
Wie viele Jahre müsst Ihr noch?
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Die Zeit eilt schnell, mir zum Verdruss,
ich geh' zu Bett, und damit Schluss.
Der Tag neigt sich dem Ende zu,
ich mach jetzt Schluss und geh' zur Ruh'.
     

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