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13. Oktober 2000 Ein Mensch mit 60 Jahr'
Ein Mensch, als Frau,
Als Mensch bleib so wie Du jetzt bist: Deine Post vom Freitag dem 13. ist am 16. angekommen.
Danke, auch für die Bilder. Du siehst uns etwas fremd aus. Sind
Deine Haare "erblondet"? Du siehst so gut aus, meint Hilde,
dass man nicht glauben kann, dass Du schon 60 wirst (vielleicht 45?)
Wir wünschen eine schöne Feier,
Herzlichen Dank für Deinen Brief vom 23.10., er kam schon am 26.10. hier an. Dies ist noch keine endgültige Antwort, ich möchte Dir nur Entzugserscheinungen wegen fehlender Post ersparen. Ich (wir) hoffen, dass Du inzwischen wieder gesund bist und richtig sprechen kannst. So ein Pech aber auch. Ferner hoffen wir, dass Du einen schönen Geburtstag hattest und dass die "richtige" Feier ein voller Erfolg wird. Beiliegend ein Rezeptbuch von Sylt. Ich hatte es (ein Geschenk unserer Wirtin) völlig vergessen. Beim Aufräumen (wie Du siehst, manchmal ganz gut) habe ich es entdeckt und mir gesagt: Das wäre doch etwas für Traudel!? Wir haben mit Krustentieren, Lamm etc. nicht "viel am Hut". Ich hoffe, dass Du mit dem einen oder anderen Rezept John mal überraschen kannst. Wie gesagt, dies ist noch keine Antwort auf Deinen Brief. Trotzdem möchte ich vorab einige Bemerkungen machen. Du bist noch nicht lange im Besitz (und Du "besitzt" ihn wirklich) eines Computers und es sieht so aus, als ob Du jetzt schon die "Computeritis" hast. Das ist eine sehr gefährliche Krankheit, die zur Sucht führt (von der Krankenkasse noch nicht als Krankheit anerkannt). Ich kann John's Sorgen durchaus verstehen. Etwas weniger Computer und etwas mehr Küche wäre sicher angebracht. Überrasche ihn doch mal mit einer "geschmorten Deichlammkeule" (s.S.66). Deine "neue Art" zu schreiben gefällt mir gut. Es sieht wirklich ordentlicher aus und man kann es besser lesen. Auch die fehlenden Umlaute stören mich nicht, es ist nur etwas "gewöhnungsbedürftig", z.B. sieht das Wort "H a e u s c h e n" ziemlich ulkig aus. Nach kürzerer Überlegung kam ich aber darauf, dass es "Häuschen" ist, was sich letzlich aus dem Satzzusammenhang ergab. Eine Entschuldigung wegen Änderungen im "Ein Sonnentag" ist nicht erforderlich. Aber ich habe eine Änderung: Ersetze bitte ... vom Teich ertönt ein leises Zischen ... durch ... vom Teich ertönt ein fragend Zischen ... - danke. Meine - manchmal - etwas unleserliche Schrift bitte ich zu entschuldigen. Ich schreibe manchmal - leider - wie ein Arzt auf einem Rezept. Lesen kann es nur der Apotheker. Du kennst doch sicher den Werbespruch aus dem TV bei der Anpreisung von Medikamenten: Wegen Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker. Nun weisst *) Du (nicht die Küche) wer Dir helfen kann. Herzliche Grüsse von uns an Euch. Helmut. *) um Rückfragen vorzubeugen: weissen = streichen = anmalen ------------ |