1. August 2001

Michel Nummern .....
Es ist immer noch heiß und feucht, der Schweiß rinnt. Etwas Regen wäre schön. Herzliche Grüße von uns an Euch. Helmut.

1. August 2001

Michel Nummern .....
So ist es im Leben, das "richtige" Wetter kommt meistens zur "falschen" Zeit. Im Urlaub hätten wir gerne etwas mehr Sonne gehabt.

1. August 2001

Michel Nummern .....

Nach vielen heißen Sommertagen
war's Wetter heute zu ertragen.
Gut 20 Grad und Wind dabei,
da fühlt man sich fast so wie neu.

Doch morgen, sagt die Wetterfee,
geht's Thermometer in die Höh'.
So 30 Grad werden's wohl sein
oder noch mehr, das ist gemein.

Man ist brav, tut keinem weh,
doch ist da wer, der peu à peu
uns schwitzen lässt mit Feuchtigkeit.
Wo bleibt da die Gerechtigkeit?

Donnerstag, 2. August 2001

Liebe Traudel! Der angesagte Temperaturanstieg war doch nicht so dramatisch wie angekündigt. Knapp 30 Grad und eine verringerte Luftfeuchtigkeit auf 82% haben uns einen erträglichen Tag beschert. Wir sind schlimmere Werte gewohnt.

Mir ist aufgefallen, dass die Qualität der "Aus-Schnitt-Ware" in den letzten Tagen nachgelassen hat. Könnte es am sogenannten "Sommerwetter" liegen? Es ist aber auch möglich, dass Du es nicht so empfindest, denn:

Zum Glück ist der Geschmack hinieden
bei den Menschen sehr verschieden.

Falls Du aber meiner Meinung bist teile es mir bitte mit. Ich werde mich dann bei den betreffenden Gazetten beschweren und Dich als Zeugin angeben.

Andererseits ist ein wenig "Ausschuss" nicht so tragisch. Der tägliche Umfang ist nicht groß, nur ein geringer Zeitaufwand um den Ausschuss auszusortieren. Aber bitte nicht gleich wegwerfen! Es ist zwar noch Sommer, aber der Winter ist nah! Dann kommen die gemütlichen Stunden am Kamin:

Die Wärme am Kamin tut gut
mit Zeitungswitzen voller Glut.

(Die sollen - angeblich- besonders viel Glut = Hitze entwickeln)! Ach ja - Ursula und Jochen sind heute, 2.20 Uhr, von Frankfurt mit einem Leihwagen vom Kreta-Urlaub gesund in Mülheim eingetroffen. Urlaub = Klasse, Wetter = sehr gut, Erholung = ebenfalls sehr gut. Herzliche Grüße von uns an Euch. Helmut.

Merke: Sind manchesmal vier Briefe da
(der Grund)- ich kaufte ein bei Edeka.

PS: Ist John mit dem bisherigen Liefer-Service zufrieden?

7. August 2001

Liebe Traudel! Michel Nummern .....
Unser Telefongespräch gestern abend - es tut mir leid und es ist auch ärgerlich, dass Montags manchmal keine Post ankommt. Ich habe aber bisher noch keinen Weg gefunden, wie ich die Post "überlisten" kann, damit sie auch Montags Post zu Euch bringt. Hauptsache, alle Briefe kommen an. Stell' Dir mal vor so etwas passierte: (Zeitungsgeschichte von 2 Briefen die erst 10 Jahre nach ihrer Abstempelung geliefert wurden). Das wäre aber schlimm für John. Herzliche Grüße von uns an Euch. Helmut.

13. August 2001

Liebe Traudel! Michel Nummern ......
Die heutige Beilage ist meines Erachtens einfach "Spitze" - Deutschlands erster TV-Schmäh-Atlas. Die umseitigen Bemerkungen sind auch nicht zu verachten, wobei mir die "Tracht für Norddeutsche" von W. Fierek besonders gut gefällt. Auch die Witze sind - wider Erwarten - diesmal ganz gut. Alles ungeschnitten und brandaktuell, sozusagen live, am 12. 8. gedruckt, am (?) 15. 8. in Coleorton. Das nenne ich Service!

Uns geht es - bei den z. Zt. eher angenehmen Temperaturen - ganz gut, was wir auch von Euch hoffen. Herzliche Grüße von uns an Euch. Helmut.

PS.: Noch einhundertundsechs (in Worten: 106) Briefe (falls ich mich nicht verzählt habe) warten ungeduldig auf ihre "Reise" zum UK.


Mittwoch, 15. August 2001


Liebe Traudel! Ich muss mal wieder über das Wetter meckern, oder über den "Wettergott".
Da hatten wir einige Tage mit angenehmen Temperaturen, morgens war es manchmal schon regelrecht kühl, und es regnete auch ab und zu. Insgesamt gesehen war das Wetter für unser Wohlbefinden aber gut.

Seit gestern müssen wir wieder "leiden". Gestern Sonne pur, 30 Grad, 87% Luftfeuchtigkeit, heute Sonne pur, 32 Grad, 92% Luftfeuchtigkeit. Da bleibt einem doch die "Luft" weg. Man ist wie "zerschlagen" und lustlos, das Gehirn "trocknet" ein. Dazu einige "Reime", das Einzige, was ich noch schaffen konnte:

Der Sommer, was uns nicht entzückt,
spielt ja in diesem Jahr verrückt.
Mal regnet es, was nicht sehr schön,
Temperaturen jedoch angenehm.

Mal scheint die Sonne, heiß, brutal,
und Feuchtigkeit wird uns zur Qual.
Das ist ja kaum noch auszuhalten.
Am Ärgsten trifft es wohl die Alten.

Das sind die Ärmsten dieser Welt,
reich an Erfahrung, arm an Geld.
Sie wünschen sich, der Wunsch ist klein,
milde Luft und sanften Sonnenschein.

Herzliche Grüße von uns an Euch. Helmut.

PS: Manchmal befürchte ich, dass Euch meine ständigen Briefsendungen lästig werden könnten!?


Herne, den 16. August 2001

Liebe Traudel! Soeben haben wir noch miteinander telefoniert und ich möchte Dir nochmal für Deine Post danken, obwohl das mit "Helmutus mit Gruß und Kuss" sich zwar gut anhört, mir aber nicht gefällt. Da müsste ich ja eigentlich "Liebe Gertrudis Helenisis Towerensis" schreiben. Das wäre eher als Name für eine neue Rosenzüchtung (von Dir?) geeeignet.

"Wo soll ich denn, um Himmels Willen, anfangen?" fragst Du. Ganz einfach, am Anfang! Und das werde ich jetzt tun und sukzessive oder peu à peu oder nach und nach Deinen Brief beantworten, so gut ich kann und ohne Dich zu schonen. Das ist keine Drohung sondern ein Versprechen (eine Zusage, kein Versprecher).

Es geht schon los: Nein, Dein letzter Brief war nicht vom 28. 7. sondern vom 16./17. 7. Dein Brief (E-Mil) an Mimi trägt das Datum 28. 7. 2001. - John ist doch Rentner und sollte sich schonen und sein Rentnerdasein genießen, und was macht er? Eier ausliefern, Farbe kaufen, Leiter leihen, Haus anstreichen usw usw, mit anderen Worten, er ist unermüdlich tätig. Das ist gegen alle "Rentnerregeln" und der Gesundheit absolut nicht zuträglich. Ich befürchte - wenn er so weitermacht - wird er zum Invaliden und - vielleicht, mit etwas Glück - kann er dann nur noch Gas~ und Bremspedal seines Super-Gras-und-Unkrautvernichtungstraktors bedienen. Helen, stoppe ihn!

Das war ja ein gewaltiger Sprung an Deinem Briefanfang. Am 9. 8. mit ganzen 15 (fünfzehn) Zeilen angefangen und am 13. 8. fortgesetzt. Ein seeeehr laaaanger Anlauf. Schade, dass Du keine Leichtathletin bist. Für den Weitsprung hätte dieser Anlauf zu 12,15 Metern gereicht, mindestens.

Für "Wer die Wahl hat, hat die Qual" ist "to be spoilt for choice" absolute correct.

Dass Ihr meinen "Postsegen" genießt macht meine Befürchtung vom 15. 8. somit gegenstandslos. Du glaubst, dass Ihr sehr traurig sein werdet, wenn diese Briefflut endet.

Seid nicht traurig, denkt daran:
Einmal ist Schluss, für jedermann.

Die Sache mit der Kuh (lernt immer noch dazu) und ein Reim auf Bulle. Dir fällt nur "Pulle" ein, mir leider nur "Schrulle" und "Schatulle". Wie aber reimen? Vielleicht so:

Da ist der hochbetagte Bulle.
Das Weiterlernen, seine Schrulle.

Oder durch Umstellung:
Da ist der Bulle, alt und grau,
lernt stets dazu, und das ist schlau.

Der Name des Ladens wo wir immer eingekauft haben, auf dem Weg nach Tausch auf der gleichen Straßenseite, an der ersten Ecke, wo der Bombenkrater war, später als Park angelegt wurde: Poggenmöller! Der Sohn war Architekt (mein Jahrgang) und hat das Haus gebaut in dem wir wohnen. Dass Du aber die gekauften Waren "vereinnahmt" hast (Maggi - igitt), finde ich nicht so gut. Schäme Dich!

Für heute mache ich nun Schluss,
(kein Gruß und Kuss)
auf Fortsetzung sie (Du) warten muss.

Herzliche Grüße von uns an Euch. Helmut.


Freitag, 17. August 2001
(Sonne, 17 - 25 Grad, angenehm)

Liebe Traudel! Hier ist der 2. Teil meines hoffentlich nicht unendlichen Stotterbriefs. Bei "Durchsicht meiner Bücher" habe ich mit Schrecken festgestellt dass ich Dich schon mehrfach mit Reimen über das besch...eidene Wetter genervt habe. Es soll nicht wieder vorkommen, versprochen.

Kommen wir zu den Lieschen, den fleißigen Impatiens (laut Duden = das Fleißige Lieschen). Das Du mit den "Gurken" und Samen keinen Erfolg hattest, betrübt mich sehr. Offensichtlich bist Du nicht meinen Hinweisen gefolgt ("Gurken" Briefumschlag, Samen später entnehmen), und ich befürchte, dass die "Gurkenzeit" vorbei ist. Ob es mit den Stecklingen funktioniert, wer weiß das? Ich habe inzwischen etliche Samenkörner gesammelt, so 12 - 97 könnte ich Dir schicken. Danke für das Foto, die blühen ja wirklich "fleißig". Übrigens bin ich mir garnicht so sicher, ob sich eine Überwinterung nicht lohnt. Meine "überwinterte" Pflanze, die ich im Frühjahr "rasiert" habe, hat etliche ca. 25 cm lange Triebe und sie blüht fleißig.

Danke auch für die vielen anderen Fotos, leider in schlechter Qualität. Besonders schade bei den Grußkarten (£2.50, ist das nicht zu teuer?) Die Illustration zu "Ein Sonnentag im Bauerngarten" ist unverkennbar, aber die Kopie in "Helmuts Ferse" ist deutlich besser. Gib Dir bitte mehr Mühe wenn Du Deinem Bruder Fotokopien schickst!

Es ist schön und es freut mich auch, dass Sis über einige "meiner" Witze herzlich lachen konnte. Dass Du mir aber die Witze in English präsentierst - Du traust mir aber schon viel zu. Na ja, einiges habe ich mir "zusammenreimen" können, aber ohne Dictionary geht es (noch) nicht.

Da lobst Du einerseits meine geschickten Ausschnitte (o weh, nur keine Mißverständnisse, ich meine die "Zeitungsausschnitte") und sagst dann: Von der Mimi war ja nicht allzuviel dabei! Soll das ein Vorwurf sein? Wenn Du Dich beschweren willst, schick der Mimi einen Emil und sage ihr, sie soll sich gefälligst öfter in der Bild präsentieren.

John ist also mit meinem "Liefer-Service" nicht nur zufrieden, sondern, mehr als zufrieden" Er ist "ecstatic" (oder sollte ich "egg"static sagen? Fragst Du. It irritated me. Du hast auf meine Frage wegen Gerds ...EGGciting basketful of Easter fun folgendes geantwortet: Man macht das oft aus Spaß wenn von Eiern die Rede ist und ein Wort gebraucht wird das mit "ex" anfängt - weil es sich genau so ausspricht, z. B. "they laid EGGsactly 10 eggs". Weil nun "ecstatic" nicht mit "ex" anfängt habe ich einen Vergleich angestellt. Nin bin ich total verwirrt:

 

Deutsch

English

Aussprache (lt. Dictionary)

 

Ei

egg

eg

 

Verzückt

ecstatic

eks'taetik

 

Aufregend

exciting

ik'saiti

 

Genau

exactly

ig'zaektli

Irgendwie passt das nicht zusammen, vielleicht sollte man das auch nicht so genau nehmen. Aber es stimmt schon: Deutsche Sprache ist sich schwer, Englisch aber noch viel mehr.

Alles Gute, bleibt gesund, und herzliche Grüße von uns an Euch. Helmut.


Samstag, 18. August 2001

Liebe Traudel! Jetzt wird zum 3. mal "gestottert". Vorab nochmal zurück zur Mimi. Das ... und brotlos inne Freie Dachkammer Lirich hock, ... - der einzige Vorort wäre Meiderich, der eine "Sprachverwandtschaft" zeigt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein Ort gemeint ist, es könnte sich auch um einen "Spezialausdruck" handeln, etwa: Lirich = Lurich = Grantig = ärgerlich. Vielleicht - wenn Du mal zufällig etwas Zeit hast - findest Du laut Beilage www.fund.de die Lösung. -

Danke für die Erläuterungen zu "outsourcing".

Dein John ist wirklich clever, und sparsam, alle Achtung. Da nutzt er die "Zettel ohne Worte" zur Kontrolle der Hühner, zum Aufschreiben der gelegten Eier. Sind sie denn noch alle fleißig Noch kein Huhn "reif" für den Pott? Und ich hatte schon daran gedacht, die Zettel zu halbieren, denn so wenig Zahlen auf so einem großen Zettel, reine Verschwendung. Gut, dass ich es nicht gemacht habe.

Über wenig Besuch könnt Ihr Euch ja nicht beklagen. Da kommen die Enkelkinder zum "sleepover", das nächste "sleepover" steht schon an, und den Hund Sam dürft Ihr auch mal wieder betreuen. Es ist schon erstaunlich dass sich Emmeline ein Grammatikbuch selbst kauft und dann noch damit arbeitet, nur so aus Spaß! Da kann man nur wünschen, dass der Spaß von Dauer ist.

Reichlich Besuch habt Ihr also, aber reichlich Arbeit wohl noch mehr. John scheint mir ein "All-round-Talent" zu sein: Haus anstreichen, Leitungen legen, Hühnerleiter bauen, mit dem Traktor fahren usw, usw, usw. Dem stehst Du - auf Deine Art - absolut ebenbürtig bei: Malen (auch anstreichen), Fliesen legen, Glückwunschkarten produzieren, gärtnern usw, usw, usw. Wir, Hilde besonders, wundern uns immer wieder: Wann macht sie das alles? Ich habe versucht, es Hilde zu erklären: Sieh mal, da produziert Traudel 35 Grußkarten, arbeitet daran bis morgens 3.15 Uhr um sie um halb neun beim Postamt zum Verkauf abzuliefern. Die handelt also nach dem (dummen) Spruch: Der Tag hat 24 Stunden, wenn das nicht reicht, nimmt man die Nacht hinzu. Verkniffen habe ich mir allerdings die Worte: Nimm Dir ein Beispiel daran. Das wäre Hilde gegenüber gemein (gemein bin ich nur - manchmal - zu Dir), denn sie hat in ihrem Leben schon viel harte Arbeit geleistet, besonders im Krieg, da musste sie im 12-Stunden-Wechseldienst Tag und Nacht arbeiten.

Es ist doch klar, ein Haus mit einem Rieeeesengrundstück mit Blumenbeeten und Obstbäumen macht viel Arbeit, ganz besonders zur Ernteeit. Zwei volle Tage hast Du mit dem Entsteinen der den Vögeln entrissenen Kirschen verbracht, that's true? Wie hast Du das gemacht, den Vögeln die Kirschen entrissen? Haben sie sich nicht gewehrt? Bist Du auf den Baum geklettert (bei Dir ja normal) und hast ihnen gut zugeredet? Fragen über Fragen die der Antwort harren. Dann habt Ihr noch jede Menge Erbsen, Bohnen, Kartoffeln, Zucchini, Kürbisse (hast Du nichts vergessen?). Das muss vermarktet werden! Mal' schon mal ein grosses Schild:

Vegetables, Eggs and Flowers
gibt es preiswert hier bei Towers!

In diesem Sinne - alles Gute, viele Grüße von uns an Euch. Helmut.

Please, write back, later! (Not later than 2001)


29. August 2001

Michel Nummern: .....................

Ich muss mich von den Jungfern trennen.
Das fällt mir schwer, ich könnte flennen.

(Sehr schöne Marken mit Libellen drauf)

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