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12. September 2001 Michel Nummern .... In welcher Welt leben wir eigentlich? Da hören und sehen wir von Nordirland, wie Schulkinder auf dem Weg zur Schule von Polizisten vor Fanatikern geschützt werden müssen. Da hören und sehen wir heute (11. 9.) im TV von dem bisher größten Terroranschlag auf die USA mit vermutlich tausenden von Toten. Wer macht so etwas? Was sind das für (Menschen) Fanatiker? Ohne Rücksicht auf das Leben unschuldiger Menschen setzen sie ihr eigenes Leben ein. Warum? Wofür? Es ist nicht zu begreifen. Fassungslos und mit ohnmächtiger Wut schaut man diesem Treiben zu. (Das gilt auch für das Blutvergiessen im Nahen Osten.) Alles Gute für euch und herzliche Grüße
von uns an euch. Helmut. 22. September 2001 Michel Nummern .... Nochmal herzlichen Dank für deine Post, die Fotos und die "Greetings
from Coleorton-Karte", die mich sehr beeindruckt hat. (Du musst besseren
Klebstoff nehmen, die Ecken der Karte lösen sich von der "Basis"
- sorry).
Liebe Traudel! Zwar habe ich mich schon für Deinen Brief mit ohne Datum vom 12./14. 9. telefonisch und auch (nur wenig) schriftlich bedankt, aber nochmals: Vielen Dank dafür. (Die lange Laufzeit des Briefes gefällt mir nicht). Besonders gut gefallen hat mir ja die Grußkarte von Coleorton, obwohl die Fotos auch sehr schön sind. Nein, wir möchten keine Bilder auf richtigem Fotopapier, wohin damit? So sind die Fotos (für uns) viel praktischer, sie bekommen 2 Löcher und wandern in "eure Postmappe". Das Bild "John streicht die erste Hauswand" sieht ja sehr gefährlich aus, so ein hohes Gerüst, hat er denn auch mit einem Sicherungsgurt gearbeitet? Zum Glück ist ja wohl alles gut gegangen und euer Haus ist wieder wie neu. Die Schilderung eures (eines) Tagesablaufs hat mich sehr beeindruckt. So kann ich gut verstehen, dass euch für andere Dinge kaum Zeit bleibt, und ich muss mich wundern, dass du noch immer Zeit findest mir Briefe zu schreiben, Grußkarten zu produzieren und Hunde und Kinder zu verwahren. Dazu dann das Verarbeiten der Gemüse-Ernte - alle Tiefkühltruhen sind voll - wie soll das weitergehen? Noch zusätzliche Tiefkühltruhen kaufen? Auf Dauer könnt ihr das nicht verkraften, denn mit zunehmenden Alter sinkt auch die Leistungsfähigkeit. Es gibt doch noch andere schöne Dinge im Rentnerdasein, nicht nur Gartenarbeit, Urlaub z. B. im sonnigen Süden! Die Story vom "kranken Huhn" mit ihrer Patrouille an den Beeten entlang ist zum "schießen". Heute abend habe ich mit Jochen telefoniert. Er liegt z. Zt. noch im Krankenhaus in Mülheim. Am Dienstag wurde ihm der Blinddarm "entnommen". Montag hatte er u.a. Leibschmerzen, Ursula hat ihm zum Arzt "geschleppt", ab ins Krankenhaus. Inzwischen geht es ihm ganz gut, und er hofft morgen nach Hause zu kommen. Gestern war schönes, trockenes Wetter angesagt, und wir haben uns entschlossen einen schon lange geplanten Besuch zu machen. Paul liegt nach seiner 2. Hüftoperation (1. vor 2 Jahren) in der Reha-Klinik Bad-Waldliesborn (near Lippstadt). Die Hinfahrt (92 Km) klappte gut, und wir haben den Ort auch sofort gefunden. Leider hatte ich eine völlig falsche Vorstellung von dem Bad (kleiner Ort, eine Klinik, Pustekuchen). Es gibt zwei Kliniken (in welcher liegt er?) und der Ort war garnicht so klein. Die Suche nach der Klinik dauerte länger als unsere Hinfahrt. An der Rezeption - ja, Herr H.... hat die Zimmer Nummer 259, soll ich anrufen? Ja, bitte, er ist nicht da. Wir hatten uns nicht angemeldet, wollten ihn überraschen. Wo steckt er? Das Wetter hatte sich verschlechtert, laufen kann er auch noch nicht richtig, weit kann er also nicht sein, aber wo? Nicht im Kurzentrum, nicht in der Wandelhalle, nicht in einem der Schwimmbecken, wir wollten schon nach Hause fahren. Hilde setzte sich ins Cafe, ich ging zu seinem Zimmer, er war nicht da. Als ich mich umdrehte, kam er mir vom Aufzug entgegen, er war im Thermalbad. Er hat sich über den Besuch gefreut, wir haben uns noch eine Weile unterhalten, und dann begann die Heimfahrt - katastrophal. Regen, Regen wie aus Eimern - schönes trockenes Wetter war angesagt. Aber es ging gut, wir sind - zwar total erschöpft - gut zu Hause angekommen. Herzliche Grüße von uns an Euch. Helmut.
Die Markenflut. Auch eine wirklich schöne Zeit
Wie war der Gang zum Postamt schön. Wahrscheinlich war ich längst
bekannt Denn auch in Zukunft, so soll's
sein, Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.
Gerd und Maria wollen euch am 6. 10. besuchen, das ist schön und ihr freut euch auf den Besuch. Bestellt von uns viele Grüße. Dass Gerd nicht bei euch übernachten will, kann ich gut verstehen. Vor 20 Jahren etwa hätte er wohl kaum ein Problem damit gehabt. Aber "ältere Herren" sind an ihr Bett gewöhnt und nur da fühlen sie sich wohl. Die Fahrzeit beträgt 3 Stunden, weil Gerd bedächtig fährt? Nun mag es sein, dass er als "älterer Herr" bedächtig fährt (ich fahre - auf Autobahnen - auch nie mehr als 180 Km/h = 112,5 m/h), aber wo fährt er zu euch über Autobahnen? Er fährt also "über die Dörfer", und da sind 3 Stunden eine stramme Leistung. Die Entfernung Basingstoke Coleorton beträgt ca. 100 miles (luftlinie). Hinzurechnen muss man ca. 25% wegen der Strassenkrümmungen = 125 miles. Also: 1 Std. = 125: 3 = 42 miles = rund 68 Km/h. Und das bei einer Fahrt "über die Dörfer", wie gesagt, eine stramme Leistung! Sollte er aber über die Autobahn (M3, M1 Leicester) fahren, wäre die Entfernung größer, ca. 170 miles. Bei 3 Stunden Fahrt wäre es dann ein von 56,7 m/h = ca. 90,7 Km/h. Für einen "älteren Herrn" doch auch ganz ordentlich. Mir ist aufgefallen: z. B. "normaler" .... Ist dies " eine neue Art von "Gänsefüßchen" oder spinnt dein Computer? Danke auch für die beiden Fotokopien. England hat sich ja nun "entschuldigt" mit dem 5:1 gegen die deutschen "Fußball-Krücken". Die zweite Kopie ist interessanter, vor allem wegen der Schlussfrage: "... is ein Leben, wat nur dem Nahrungserwerb gewidmet is, noch zeitgemäß?" Wobei man "zeitgemäß" durch "lebenswert" ersetzen könnte. Es ist schon so, ihr habt zuviel "am Hals", da hilft nur ein radikaler Schnitt, welcher Art auch immer. Ein erster Schritt wäre vielleicht eine Reduzierung der (Gemüse-) Anbaufläche um mindestens 50%. Es ist wohl richtig, dat dat Selbstgeerntete besser schmeckt, aber muss es soviel sein? Da rackert ihr euch ab, sät, pflegt, erntet, verarbeitet, kocht und friert ein, Stunden um Stunden und werft später einiges weg, und wundert euch wenn euch beim Fernsehen die Augen zufallen. Und wer ist der Leidtragende? Harlequin! Das arme Tier tut mir leid, und ich wundere mich nicht dass sie entrüstet reagiert. Meine Frau wäre auch entrüstet wenn sie ihr Frühstück nicht pünktlich bekommen würde. Was sagt der brave Bauersmann? Und was macht ihr? Amüsiert euch auf einer tollen Geburtstagsfeier während Harlequin ihre Zähne in einen leeren Napf schlagen kann. Ich hoffe, dass es (die Feierei) nicht zur Regel wird. Übrigens haben wir keine Probleme mit dem Eingefrorenen. Wir haben selbstklebende Etiketten (mehrfarbig), schreiben den Inhalt drauf und verwerten in der Reihenfolge des Datums. Aber wir haben ja keine "Lagerhallen". Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut. ------------ |
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