Herne, Samstag, 6. September 2003, 20.50 Uhr.

Liebe Traudel!
Eben habe ich auf deine Mail vom 5.9. nur kurz geantwortet. Du hast dich wohl über die Kürze dieser Nachricht gewundert, aber es heißt ja: In der Kürze liegt die Würze. Ich meine das ist Quatsch, es gibt schon komische Sprüche, auch Englische, dazu später mehr.

Zunächst zur Aufklärung von "Carl's Reaktion". Ich habe dir von dem "eigenwilligen" Apotheken-Computer berichtet, meiner muss eine ähnliche "Macke" haben. Beiliegend der Ausdruck deiner Mail vom 1.9., ich habe das Fehlen von "Carl's" reklamiert, mehr nicht. Auf dem Bildschirm ist der Satz vollständig!? Dass du da nicht mehr mitkommst kann ich gut verstehen. (Die Wege des Herrn sind unergründlich, die des Computers noch mehr).

Weil sich einiger Papierkram angesammelt hat, ich deine Mail ausführlich beantworten möchte (was an meinem PC umständlich ist), und weil John sicherlich mal wieder Briefmarken haben möchte, schreibe ich mal wieder einen Brief (John würde wohl sagen dass ein Brief die "wahre" Post ist).

Recht hat der liebe John doch, gell?
Diese Mail-Post ist zwar schnell,
doch fehlt - es ist zum Steinerweichen -
was Wichtiges, das Post wertzeichen!

(Die Urfassung gefiel mir nicht, ich habe sie korrigiert)

Aber ich schweife ab, ich wollte doch deine Mail beantworten. Du hast also einen Bluterguss, der offensichtlich auf dem "Rückzug" ist, wohl dank der Eispackungen. Zur "Nachbehandlung" empfehle ich aber Voltaren, denn: Voltaren im Haus, macht Schmerzen den Garaus. Du bist auf der Besserung, und da kommt John, stark blutend, und geht anschließend schwimmen!? Was sagt denn der Bademeister zu dem roten Wasser? Um mich (v.d. Mail) zu wiederholen, das alles ist keine Sache zum Scherzen, und wir wünschen euch sehr dass es euch bald wieder besser geht.

Bleiben wir zunächst mal bei John - vonwegen falsche Schuhe! Zum Bohren stellt man sich nicht auf einen Schemel, sondern auf eine Leiter. Da kann man sich mit den Oberschenkeln abstützen und hat besseren Halt. Aber m.M. nach ist das nicht der wahre Grund für seinen Absturz. Er war wohl mit seinen Gedanken nicht bei der Arbeit, er dachte vielmehr an dich, dass es ihm Leid tut dass du nicht richtig laufen kannst, usw, und schon machte er einen Fehltritt und stürzte.

Für solche Ereignisse gibt es ja ganz tolle Sprüche, z.B.: Every cloud has a silver lining, was soviel heißen soll wie: Kein Unglück ist so groß, es hat sein Glück im Schoß, bzw. jedes Unglück hat auch sein Gutes. Wo ist das Gute? Wenn man sagt er hat sich zwar das Bein abgeschürft aber nicht den Hals gebrochen, dann könnt dies das Gute sein. Bei dir gibt es ja auch etwas Gutes: Du bist zur Ruhe gezwungen und kannst nicht wie sonst wie ein Irrwisch durch Haus und Garten wetzen (rennen). Das Gute bei mir war, dass die Nachbarn für uns einkauften.

Ein Unglück kommt selten allein, heißt es bei uns. Dafür gibt es selbsterlebte Beispiele. Wir hatten mehrere davon, hier nur drei zur Kenntnisnahme: Vor einigen Jahren gab die Waschmaschine "ihren Geist auf". Der Fernseher war solidarisch und war am nächsten Tag "tot". - Hilde lag mit Herzinfarkt im Krankenhaus, da platzte an der Waschmaschine der Wasserschlauch. Überschwemmung im Bad, Teppichboden hin. - Bei den Küchengeräten scheint eine geheime Absprache zu bestehen, es ist kaum zu glauben, als der Toaster nur noch schwarze Scheiben produzierte meinte der Kühlschrank dass er auch nicht mehr wolle und kühlte nicht mehr. - Wenn man kein Glück hat kommt Pech hinzu, auch so ein Spruch.

Zum Schluss noch ein Spruch (der mir gut gefällt): Life is not all beer and skittles. Das haben wir alle, auch du, im bisherigen Leben erfahren, es gibt nicht nur schöne Tage. Manchmal gibt es Tage, da könnte man am Leben verzweifeln. Wichtig ist dass man die guten Tage genießt und sich von schlechten Tagen nicht unterkriegen lässt, denn es gibt immer Hoffnung auf Besserung.

Interessant ist deine Bemerkung vom Treppensteigen (mit dem lädierten Fuß): "Rauf geht's leichter als runter" - wie im richtigen Leben! Ich habe übrigens die gleiche Erfahrung gemacht, und meine Krücken habe ich noch, falls ihr doch mal welche braucht!? Hilde ist doch mal in der Wohnung gestürzt und konnte einige Tage nicht laufen. Ich habe ihr die Krücken aus dem Keller geholt - sie konnte nicht damit fertig werden, ihr fehlte die Kraft in den Armen, die braucht man aber.

Die Küchenplanung ist also fertig, sorgfältig gemessen und auf Millimeterpapier (graph paper) eingezeichnet. Dann können wir euch nur wünschen dass die Realisierung der Planung zu eurer Zufriedenheit abläuft.

Unsere neue Polstergarnitur ist inzwischen geliefert worden, ziemlich hell, mir gefällt sie gut, Hilde auch, aber sie braucht bei neuen Sachen eine gewisse "Gewöhnungszeit".

Herzliche Grüße von uns an euch und nochmals gute Besserung für euch beide. Helmut


Herne, Montag 22. September 2003

Liebe Traudel!
Aller Voraussicht nach werden wir uns ja in knapp 3 Wochen sehen. Ich könnte also mit der Beantwortung deiner Briefe vom 16./17.9. bis nach eurer Abfahrt von Deutschland warten. Weil aber einiges dagegen spricht antworte ich lieber schon jetzt.

Der Hauptgrund meiner "schnellen" Antwort ist die Ansammlung von Schnippelkram, ich habe nur begrenzten Speicherplatz. Ein weiterer Grund ist die Unruhe, die ich immer verspüre wenn noch unerledigte Post "herumliegt". Ich könnte noch weitere Gründe nennen, z.B. dass ich gerne an dich schreibe, aber das lassen wir mal unberücksichtigt.

Also, in medias res: Der erste Brief (ich wiederhole mich), der mit der schönen Kursivschrift: schön zu sehen, schlecht zu lesen. Arial Narrow ist mir lieber. (I like Arial Narrow best)

Das mit dem 9 - 10 mal aus~ und einschalten des Computers oder das mit dem "rennenden" Bildschirm (ist wie bei der "laufenden" Nase, musst du festhalten, sonst rennt er/läuft sie davon) wird wohl bald (mit dem neuen PC) "Schnee von gestern" sein. Ich drücke alle Daumen!
(Anm.: Helmut hatte in diesem Brief schon sehr viel mit Tippex verbessert, deswegen:)

Spätabends lässt, ein Ungemach,
das Konzentrieren merklich nach.
Der Grund könnt Übermüdung sein,
vielleicht ist's auch der rote Wein!?

Kürzlich hst du dich darüber beklagt, dass du mit der Seiten-Nummerierung Probleme hast. Jetzt hast du sogar eine mit Pfeil, wie das? Det fiel mir uff!

Kommen wir zu den Fasanen, sie scheinen euch treu zu sein. (Du weißt, ich bin "hinterhältig"), du schreibst: Ich habe 8 beim Bügeln heute morgen beobachten können. Ich habe gedacht, hast du noch nie von gehört und auch noch nie gesehen, dass Fasane bügeln, aber warum nicht? Ich habe wohl schon mal gehört: Mein Schwein pfeift, aber bügelnde Fasane sind mir völlig neu. Du siehst, auch die deutsche Sprache hat ihre Tücken. Stelle die 8 hinter "... heute morgen ..." und schon ist mir klar, dass du gebügelt hast (hatte ich auch angenommen). Ach, ist das schön!

Nicht so schön sind die "Haufen" im Wasser. Ich kann mich garnicht daran erinnern dass du schon mal Urlaub in Hong Kong gemacht hast, globetrotter also. Das Segeln auf Surfbrettern heißt übrigens wind surfing.
(Anm.: Ich hatte Helmut erzählt dass wir tatsächlich "Haufen" im Wasser haben "vorbeischwimmen" sehen, von der Bootsanlegestelle aus in den "new territories".)

"Ich wundere mich ob du inzwischen Antwort auf deine Mail an Gerd vom 4.8. bekommen hast". (besser wäre "Ich frage mich ....") Yes, I have! Er wundert sich dass ich keine bekommen habe, und schickt mir eine Mail am 27.8. (nach meiner Mail vom 26.8.: Hallo England! Man hört nichts, man sieht nichts ... Funkstille???) und bestätigt, dass meine Mail vom 4.8. angekommen ist, und versteht nicht waum ich keine Antwort bekommen habe. Er meint, dass es vielleicht an der Hitze lag, die ihm sehr zu schaffen machte, oder ob wir vielleicht zu der Zeit am Telefon gesprochen haben. Haben wir nicht.

Du hast Recht, für Gerd ist die Ahnenforschung ein echtes Steckenpferd. Dich interessiert die Ahnenforschung also auch sehr. Von Gerd habe ich gehört (er möchte ja dass seine Arbeit einmal fortgeführt wird, was ja verständlich ist), dass er bisher bei seinen Nachfragen in der Verwandtschaft nur einen echten Interessenten gefunden hat, deine Tochter! Na, wie wäre es mit dir? Es muss ja nicht sofort sein, aber später, wenn du nicht mehr so aktiv sein kannst, nicht mehr im Garten die Würmer ausbuddeln kannst, kurz - wenn du den Tag mehr im Lehnstuhl verbringst - Ahnenforschung kannst du auch mit dem PC betreiben.

Mein "Ding" ist die Ahnenforschung nicht. Mir genügt es wenn ich weiß dass die Großeltern aus der Eifel, und die Großeltern aus West~ oder Ostpreußen stammen. Was bringt das alles? Mach dir keine Sorgen was das Bezahlen der Urkunden angeht, es ist alles geregelt. Was ich zahle wird meinem Briefmarkenkonto von Gerd gutgeschrieben. Das mit dem Briefmarkenkonto ist eine schwierige Sache, es ist nur umständlich zu erklären. Darum habe ich dir eine Skizze angefertigt, und da du einen high IQ hast wirst du es bestimmt verstehen (see attachment).

Wie kommt es eigentlich dass manche "Ostkämper" so maßlos übertreiben? Ich gebe also "Unmengen" Geld für Johns Briefmarken aus. Um dich zu beruhigen, ich zahle es aus meiner "Portokasse"! Ist's jetzt gut?

Die "Zimmermann-Depesche" ist eine geschichtliche Tatsache, ich binde dir keinen Affen (bei uns heißt es "Bären") auf! Diese Depesche war angeblich der entscheidende Anlass für den Kriegseintritt von Amerika.

Die Geschichte von Tony, vor allem seine Äußerung, gefällt mir gut.
(Anm.: Tony ist ein brillanter Gärtner, aber seine Artischockenpflanzen waren mickrig verglichen mit unseren stolzen, sehr hohen. Als ich ihm anbot sich unsere mal anzusehen sagte er: If they're better than mine I don't want to see them!)

Die Illustration meines "Office" gefällt dir also. Nun ist bei meiner Skizze die Größe meines "Büros" nicht zu erkennen, und ich kann nicht erwarten dass du sie kennst oder dir vorstellen kannst. Es sind knapp 12qm! Und die sind schon reichlich mit Mobiliar "bestückt". Du kannst mir glauben, falls ich eine Chance für ein weiteres Möbelstück (z.B. Computertisch) sehen würde, ich hätte schon längst einen. Möglich wäre es schon so einen Tisch hinzustellen, aber dann wäre es in meinem "Büro" sehr beengt, und etwas Bewegungsfreiheit brauche ich auch. Allzu wichtig ist mir die Sache ohnehin nicht, denn wann benutze ich mal den PC, und wenn, dann komme ich ganz gut zurecht.
(Anm.: Helmut bekam ein paar Monate nach diesem Brief einen "richtigen" Computer geschenkt, und den dazu passenden Tisch zum Geburtstag im Mai 2004, hat sich über beide sehr, sehr gefreut trotz seiner früheren Zweifel. Als ich mir nach seiner Beerdigung sein "Büro" anschaute war da Platz satt im Zimmer für diese neuen Dinge. Ich war sehr traurig dass ihm nur so wenig Zeit beschieden war sie zu benutzen.)

Zum Abschluss deines Briefes vom 16.9. - wie könnte es anders sein - noch ein wenig Gemecker. Warum, frage ich mich, habe ich dem Mädchen einen Duden geschenkt? Wenn solche Dinge wie "konzentrieren" auftauchen (die ihr offensichtlich Schwierigkeiten machen), warum schaut sie nicht in den Duden? Dann wüsste sie doch gleich dass ich noch nie konzertiert (ein Konzert gegeben) habe!
(Anm.: Dieses Gemecker war unberechtigt. Mein "konzertieren" war aus Jux geschrieben, in Anlehnung an seinen Satz: "Mist, Ostkamp, konzertier dich!" als er mal wieder den freien Rand zum Lochen nicht frei gelassen hatte.)

So, und nun "schnall dich an", morgen ist der Brief vom 17. dran!


Herne, Dienstag 23. September 2003 (am 25.9. muss ich wieder zur "Schule")

Ein neuer Tag, mit frischem Wein,
muss eine gute Basis sein
für's Schreiben und auch andre Dinge.
Mal seh'n was ich zustande bringe.

Ich beginne mit "deinem Freund Günter", leider keine guten Nachrichten. Offensichtlich muss er nun doch dem Alter seinen Tribut zollen. Er lebt zwar noch, erkennt sogar meine Stimme am Telefon (obwohl ich mich absichtlich nicht mit Namen melde), aber sein Gedächtnis hat sehr nachgelassen, ganz besonders das Kurzzeitgedächtnis und das birgt etliche Gefahren. Z.B. er raucht noch, legt seine brennende Zigarette irgendwo hin, und weiß schon kurz darauf nicht wo er sie hingelegt hat. Geschichten aus der Vergangenheit, die teilweise Jahrzehnte zurückliegen, erzählt er dir noch haarklein und ganz genau. Er lebt noch in seiner Wohnung, wird von einer Pflegerin und auch von seiner Tochter Bärbel (auch vom Sohn Dirk, beide wohnen in selben Ort) betreut. Diese Betreuung erfolgt aber lediglich stundenweise, er müsste jedoch eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung haben. Mal abwarten wie sich das entwickelt.

Wenn ich auch der "Mister Duden" für dich bin, unfehlbar bin ich auch nicht. Ich glaube auch nicht dass der Papst unfehlbar ist, er ist doch auch nur ein Mensch! Kein Mensch kann behaupten dass er unfehlbar ist, wenn doch, dann "hat er sie nicht alle" (= ist nicht ganz richtig im Kopf).

Die Geschichte von den "Tomaten von Hildes Vater" mit der Aussicht auf 50 Pfg. "Belohnung" - deine Ausführungen dazu muss ich dick unterstreichen, ich bin ganz deiner Meinung. Ich gehe sogar noch weiter, und meine dass diese "gutgemeinten Bestechungen" nicht nur keine gute Idee sind, sondern auch schlechte Erziehung, denn letzlich schaden sie nur den jungen Leuten.

Nun kommt ein etwas diffizileres Kapitel mit dem Titel: "Tätigkeiten (Arbeiten) gleichzeitig (auf einmal) erledigen". Nüchtern betrachtet (es ist 17.30Hhr, ich habe bisher lediglich Kaffee und Milch getrunken, meine "beer time" beginnt erst um 18 Uhr) kann man das nicht, mit einer Ausnahme, Voraussetzung ist, man ist "beidhändig". Dann könnte ich mir vorstellen: Mit der linken Hand isst du deine Brotschnitte, mit der rechten Hand fütterst du (gleichzeitig) das letzte Huhn, und als Krönung (gleichzeitig) kickst du (mit dem linken oder rechten Fuß ist egal, mit beiden geht nicht, dann würdest du auf dem Po "landen") eine Schnecke in eine Ecke. Das wäre dann "gleichzeitig" erledigen, oder auch "auf einmal". Dein "Fazit" zeigt mir dass du meinen Einwand nicht richtig verstanden hast, mit "gleichzeitig" meine ich was in Wirklichkeit ein "Nacheinander" ist. Übrigens ist dein "Fazit" ja ein "starkes Stück"! "Zwei oder drei Dinge auf einmal kann ich schon, mehr aber nicht (und im nächsten Absatz dann "So, das waren aber nicht zwei, drei Dinge, sondern vier. Na ja, Frauen sind ja auch bekannt dafür dass sie ihre Meinung ändern ..." das stimmt), obwohl Frauen ja dafür bekannt sind dass sie mehrere Aufgaben auf einmal erledigen können, "multi tasking" nennt man das heutzutage." Ach nee! Ach, ja, das "Ostkamp-Syndrom", diese Übertreibungen!

"Multi-tasking" gilt doch wohl nur für Computer, die können das, wenn sie mal wollen. Das Lied von Peggy Lee kenne ich nicht, es trägt aber auch nicht zur Lösung unseres Problems bei, oder doch? Sie tut das Fett in die Pfanne (1. Tätigkeit), während es schmilzt tut sie dies (2. Tätigkeit) und das (3. Tätigkeit) - Heureka" - also nacheinander. Mein Fazit: "Gleichzeitig" ist der "springende Punkt"!

Zum Thema der Zeitungsannonce (Bürokauffrau mit 2800 Anschlägen pro Minute [laut Adam Riese 46,7 pro Sekunde]) noch etwas: "Sie wollen tatsächlich wissen wieviele Anschläge ich in der Minute mache?" wundert sich die Bewerberin. "Was soll das heißen? Suchen Sie nun eine Sekretärin oder eine Terroristin?"

Du hast also auch schon solche Sachen erlebt, dass etwas auf dem Bildschirm Stehendes beim Druck verschwunden ist. So ein Computer ist schon ein seltsames Ding, da passieren die tollsten Sachen. Da kann man schon verstehen wenn ein Betreiber sagt: Mein Computer spinnt, oder: Mein Computer versteht mich nicht, und man könnte fast glauben so ein Computer ist ein "Lebewesen".

Mit dem "Every cloud has a silver lining" habe ich es nicht so, "schmeckt" mir nicht. Ich meine, ein Unglück ist keine Sache die irgendwelche Vorteile (silver lining) hat. Nun gut, du hast während der erzwungenen Ruhepause eine Menge Karten produziert, hast mit dem Malen begonnen, aber das hättest du doch auch ohne lädierten Fuß gekonnt. Was für ein silver lining haben denn Eltern, die ihr Kind durch ein Unglück verlieren? Diese "proverbs" sind schon eine eigenartige Sache.

Die Küchenplanung ist fertig, ihr habt euch auf eine gemeinsame Version geeinigt und, - hat John denn schon einen freien Tag gehabt? Es sieht so aus als ob John zu seiner aktiven Zeit mehr freie Tage hatte als jetzt, nachdem er im (Un-)ruhestand ist. Ob es hilft wenn ich ihm schöne Briefmarken verspreche (Erpressung?), dass er dir dann das Kabel raussucht und dir beim "Klimpern" hilft?

Hilde hat sich inzwischen an die Postermöbel gewöhnt, und sie meint, sie sind ganz schön.

Die "gehighlighteten" Übersetzungen in red sind o.k., gut leserlich. Das 9/11 Buch wollte ich nicht zurück, behalte es, in meiner "Bibliothek" ist ohnehin kein Platz mehr. Kauft euch eine schöne Küche, bleibt gesund.

Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.

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