2. März 2004

Liebe Traudel!
Zunächst herzlichen Dank für deine Mail von gestern. Du bist der Meinung, dass die tägliche Mail keine Sucht, sondern eher ein Bonbon, ein Stück Schokolade ist, eine kleine Belohnung dafür, dass wir doch jeden Tag ganz liebe Menschen sind. Ich bin nicht sicher, ob letzteres für mich zutrifft. Einigen wir uns doch auf Betthupferl! Das "gibt's keine flowers" in dem Vers musst du als Synonym für "gibt's keinen Dank" verstehen, aber das reimte sich ja nicht. Dabei bin ich jeden Tag sooooo fleißig!

Du bestätigst meine Vermutung, eure Enten sind tatsächlich für eine tägliche Geschichte gut. Das Verhalten des Huhn's mag zwar lustig wirken, ist aber durchaus verständlich. Schließlich ist sie in dem Federvieh-Kindergarten eine alte Dame und solche pochen bekanntlich auf ihre Rechte (wie Sis u.a.). Wie kommt das junge Federvieh eigentlich dazu, ihr die Würmer wegzufressen? Heute hatten wir bis zu +7°, der Schnee ist geschmolzen und wir hoffen, dass kein neuer kommt.

Meine Homepage. Ich glaube nicht, dass ich deswegen von der Verwandtschaft "belatschert" werde. Das mit dem "Künstler" lassen wir mal weg. Dass Werner über meine Homepage erstaunt ist, und dass er Rosi deswegen anruft und nicht mich, den es doch eigentlich angeht und mit dem man darüber sprechen könnte, finde ich eigenartig.

Warum Zitronenfalter? Ich hatte (leider vergeblich) gehofft, du würdest meinen versteckten Hinweis (mit dem Falter im Büro) verstehen. Weil er Zitronen faltet!!!

Ich ahnte es, nun ist es wahr,
sie kennt tatsächlich Pavlova!
Was eigentlich kennt sie denn nicht?
Ich hoffe, es ist dies Gedicht!

Es ist keine große Enttäuschung weil ich mir so etwas gedacht hatte (man sagt auch: Ich spürte es im Urin), was eher in diesem Fall ein joke ist. Als Wiedergutmachung eine kleine Geschichte. Ob es eine Lügengeschichte ist? In the summer of 1995 two tourists from Holland spent their holiday in Spain. They stayed one night at an hotel in Barcelona. When they went for a meal in the evening, they left the husband's wallet under the mattress in their hotel room. They didn't want to take all their money with them. The next morning when they left the hotel, they forgot the wallet and went home to Holland without it. But one year later, in the summer of 1996, they went to Spain again and stayed in exactly the same room in the same hotel in Barcelona. When they looked under the mattress, there was the wallet - with all the money in it! (Frage zu wallet: In der Übersetzung heißt es "Portemonnaie", im Wörterverzeichnis heißt es aber "Brieftasche"?)

Grabe fleißig Würmer aus, die Tiere werden es dir danken.
Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.

4. März 2004

Liebe Traudel!
Danke für deine Mails von vorgestern und heute. Du bist eine sehr fleißige Mailschreiberin! Und dann auch noch mit so vielen "Pi-Es"! Das "Pi-Pi-Pi-Es" ist eine Premiere, bisher bei mir noch nicht vorgekommen!

Ich habe zwar alles gelesen, muss es aber noch "verdauen". Ich hatte heute einen schweren Tag. Die Ferien waren zu Ende, Schule fing an. Der Flur musste geputzt und die Wohnung gestaubsaugt und gewischt werden.
Heute also noch keine Antwort, nur ein großes Dankeschön!!!
Herzliche Grüße von uns an euch Helmut.

7. März 2004 Nur ein Mail-chen

Liebe Traudel!
Leider bin ich noch nicht soweit, dir eine umfassende Antwort zu senden. I am miserably unhappy! You have the blame! Diese Mail ist nur ein wenig mehr als ein Lebenszeichen. Ich bin z.Zt. beim "Aufarbeiten" und habe von den Mails des 24.2. und des 28.2. die englischen Wörter in meine Kartei übertragen. Hierzu gibt es einige Fragen: "Du bist bombensicher Fortgeschrittener = intermediary!" Wäre in diesem Zusammenhang nicht "intermediate" besser, weil "intermediate students" = fortgeschrittene Anfänger sind?

Fast jeden Tag 2 Enteneier? Könntet ihr das auf Dauer verkraften? Die "forays" der Enten. Wäre Exkursion = study trips nicht passender? By the way, mir machen deine Entengeschichten sehr viel Spaß, und ich hoffe, dass noch viele solcher Geschichten folgen werden. Bis bald!
Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.

9. März 2004 Noch ein Mail-chen

Liebe Traudel!
Danke für deine Mail von gestern. Sie war aber nicht "von gestern" sondern sehr lang und so schön bunt. 4 Farben, das hat aber Arbeit gekostet, ich danke dir nochmals. Hast du nicht schon Arbeit genug? Auch mit den "Kirchenfürsten"? Und das macht dir noch Spaß, weil alles so gut klappt und schmeckt? Du kochst und backst zu gut. Versalze mal die Suppe, schütte etwas mehr Essig in den Salat, in den Kuchenteig vielleicht etwas Rizinusöl ... sie kommen nicht wieder!

Deine Schilderungen der Tiergeschichten sind sehr plastisch. Ich kann es mir gut vorstellen, dass es Spaß macht zuzusehen, wie die Katze nonchalant Fersengeld gibt oder die "staubsaugenden" Enten nach Schnecken suchen. Du machst also jetzt etwas anderes (um mich zu entlasten, nehme ich an) und gibst nur deinen Senf dazu, zu meinem Mail-chen. Deine Absicht in Ehren, was aber kommt dabei heraus? Noch mehr Arbeit für mich! Für dich wird das nur Kleinkram sein, mit links zu erledigen, für mich ist aber (noch immer) harte Arbeit. Da wäre zunächst das "You have the blame!" womit ich sagen wollte: "Du hast die Schuld!". Nun bist du der Meinung, dass "You are to blame!" besser wäre. Can you explain that in German, please?

"Guess what, though, what happened today - the first duck egg". Deine Übersetzung: Aber rate mal was heute passiert ist - das erste Entenei. Was mich stört ist das "though" (obwohl, jedoch, trotzdem, dennoch, allerdings). Meine Übersetzung (ohne though) würde lauten: Stell dir mal vor was heute passiert ist - das erste Entenei!??? Das war es schon, für ein Mail-chen viel zu viel.
Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.

10. März 2004 2nd egg! - Minimail

Liebe Traudel,
nur ein kurzes Dankeschön für die beiden Mails. Das war es schon. Doch halt, das 2. Ei, die Enten haben Verstand und wieder schöne Geschichten von den Enten und dem Huhn. Do you keep a diary? (Anm.: Dies war das erste Mal dass Helmut mich ermuntert hatte die Erlebnisse mit den Enten aufzuschreiben)
Nein? Schade! So könntest du alle Erlebnisse mit den Laufenten notieren und später mal ein Buch darüber schreiben. "Unsere Laufenten und wir", "Laufenten sind auch nur Menschen", "Laufenten als Haustiere" oder "Wer Laufenten nicht kennt hat die Zeit verpennt" wären doch annehmbare Titel. Such' dir einen aus. Ich will dir ja gerne glauben, dass eure Enten Verstand haben, überzeugt bin ich nicht. Das wäre dann, wenn sie auf deine Worte "Ich gehe jetzt rein, ihr müsst eure Würmer selber finden" mit einem doppelten Quak, Quak + OK antworten würden! Übrigens, wäre es möglich den IQ der Enten festzustellen?
Liebe Grüße von deinem staunenden Bruder und seiner Frau. Helmut.

12. März 2004 Kurze Mitteilung

Liebe Traudel!
Herzlichen Dank für zwei interessante Mails und für deinen Brief vom 5. März 2004, heute angekommen. Aus Zeitmangel kann ich heute leider nicht mehr schreiben, I'm afraid! Nur so viel, der Frühling scheint im Kommen zu sein, heute schon bis 10°. Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.

13. März 2004 AW: Anniversary

Liebe Traudel!
Herzlichen Dank für eure Glückwünsche zu unserem 51. Hochzeitstag. Ja, wir hatten einen schönen Tag. Das Wetter war schön und wir hatten einen Überraschungsgast (von Ursula eingeladen), Rosi. Es war ein schöner Nachmittag bei Wiacker, wir haben uns gut unterhalten, es gab viel zu lachen. Es war aber auch (für uns) sehr anstrengend, vor allem für Hilde. Man kann doch nicht mehr so mit den jungen (jüngeren) Leuten mithalten. Leider konnte ich die Bilder von eurer Glückwunschmail nicht ausdrucken, obwohl sie auf dem Bildschirm zu sehen waren (ein älteres Bild von Hilde und mir und der Amor mit Pfeil).

Jochen hat versucht herauszufinden, warum es nicht funktioniert, ohne Ergebnis. Er empfiehlt:: E-Mails nur mit Text zu versenden und Word-Dokumente mit Bildern als Anhang. Danke auch für die Mail von Freitag. Um dir zu zeigen was die Ursache meiner Zeitknappheit ist, siehe Anhang! Eine Arbeit für den Englisch-Kurs. Unsere Lehrerin wollte uns Kopien von den unregelmäßigen Verben geben, die "Dank" schlechter Kopierer teilweise schlecht lesbar sind (kein Geld für gute Geräte). Ich habe mich angeboten, diese Liste auf meinem PC zu schreiben, für alle 15 Schüler, hier ist das Ergebnis. Falls du Fehler entdecken solltest, teile mir das bitte mit. Und dann war Ursula heute so nett (sie meint es ja gut), mir weiteres Material (in Buchform und mit CD) zu schenken, damit ich noch bessere "Englische"-Fortschritte mache! Ich halte es nicht aus! Ich muss ernsthaft überlegen, ob ich mit dem "Englischkram" noch weitermachen soll.

Herzliche Grüße von uns an euch und weiterhin viel Spaß mit Ducks. Helmut.

14. März 2004 AW: wichtige Verben

Liebe Traudel!
Du bist ein Schatz!!!!!! Herzlichen Dank für deine schnelle Antwort. Da habe ich doch selbst sorgfältig geprüft, ob alles richtig ist und was habe ich gefunden? 2 fehlende Leerzeichen! Das ist aber ärgerlich für mich, zumal in der rechten Rubrik etliche Beispiele mit it oder he vorhanden sind. Anfänger! Deine "hilfreichen" Beispiele mit den kleinen Sätzen dazu sind ein guter Vorschlag. Die Arbeit mit der Listenerstellung möchte ich aber meinem "liebsten Feind" nicht zumuten! Die Verschiebung von I was born ... in die mittlere Rubrik habe ich nicht übernommen. Ich kenne ja nicht die Gründe meiner Lehrerin, dieses in die rechte Rubrik zu setzen. Versetze dich mal in ihre Lage. Da kommt so ein dusseliger Schüler und sagt: "My sister has said ..." Kann man doch nicht machen!

Es ist ja bekannt, dass die Zeit schnell vergeht und dass man sie leider nur einmal nutzen kann. Von dir habe ich gelernt, dass man die Zeit doppelt nutzen kann, z.B. bügeln und gleichzeitig Enten beobachten oder TV zu schauen. Heute habe ich z.B. die wichtigen Verben 15 mal gedruckt und habe gleichzeitig meine Nägel gefeilt, sie hatten es nötig. Von Jochen habe ich gestern auch einiges gelernt, als er erfolglos nach deinen Bildern suchte. Er meinte, dass der Computer unendlich viele Möglichkeiten bietet, die man ad hoc nicht diskutieren kann. Ein Beispiel wäre die Druckausgabe und er fragte, ob ich immer die höchste Druckqualität haben wolle mit dem höchsten Tintenverbrauch (war eingestellt wegen Bildausdrucke). Nun bekommst du Schnelldrucke mit weniger Tintenverbrauch und ich habe wieder etwas dazu gelernt . Ja, ja, auch im Alter lernt man immer noch dazu, das Beispiel mit der alten Kuh verkneife ich mir.

Nun muss ich noch einen Brief beantworten. Nein, nein, du bist noch nicht dran. Immer mit die Ruhe nach die Reihe! Ein Brief von Gerd liegt schon 2 Wochen (or rather fourteen days) hier und schaut mich scheel an. Das wäre es für heute. Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.

18. März 2004

Liebe Traudel!
Heute mal kursiv, immer den gleichen Schrifttyp ist doch auf Dauer langweilig. Noch mal herzlichen Dank für deinen Brief vom 5./10. März 2003. Die Antwort hätte noch etwas Zeit, aber du kennst mich ja, den bösen Blick der unerledigten Post kann ich schlecht ertragen. So schreibe ich dir bereits heute, obwohl meine Zeit ziemlich knapp ist. Ich hoffe aber dass diese meine Handlungsweise gebührend anerkannt wird!

Zunächst etwas Allgemeines zu deiner Briefgestaltung. Ich wundere mich dass du noch immer die Seitenzahlen handschriftlich einträgst. Der Briefkopf (es gibt eigentlich keinen) lässt auch zu wünschen übrig, und das von einer PC-Expertin! Es ist doch so einfach sich eine Briefvorlage zu erstellen mit Kopfzeile, automatischem Datumseintrag und automatischer Seitenzählung! So eine Briefvorlage kannst du immer wieder verwenden, und macht mit etwa "Gertrud Helene Towers" doch einen guten Eindruck! Stotterbriefe sind dann perdu! Falls du möchtest, die Vorgehensweise (als Beispiel könnte dir meine Briefvorlage dienen) könnte ich dir mitteilen. Besser wäre natürlich du hättest ein Word-Handbuch, da steht alles drin.

Zum Dativ ist wohl nicht mehr viel zu sagen, ebenso wenig wie zu deinen fotografischen Fähigkeiten. Wer nicht will der muss es bleiben lassen, oder: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, oder: Wo kein Interesse ist am Orte, versagen selbst die stärksten Worte!

Es ist tatsächlich erstaunlich wie viele Entenarten es gibt, und noch erstaunlicher sind die schönen Namen. Uns reichen eigentlich die Stock~ und die Laufenten, wobei letztere es dir ja besonders "angetan" haben. Deine Erzählungen über diese Tiere sind nach wie vor ausgezeichnet, interessant und gut lesbar, und - ich wiederhole mich - hätten es verdient in einem Buch festgehalten zu werden. Mich wundert allerdings dass du so oft vom "rogering" sprichst. Was ist daran so besonders? Das sind doch junge Tiere, voller Saft und Kraft, und sie gehen doch nur ihrem natürlichen Bedürfnis nach. Das ist anders als bei uns! Bei uns ist Weihnachten öfter! Ich (wir) wünschen euch weiterhin viel Spaß mit den Enten und uns noch viele schöne Geschichten von ihnen.

Nein, nein, halte dich zunächst mal mit dem "alles in Englisch erzählen" zurück. Für dich ist ein Brief oder eine Mail dann schneller geschrieben (man könnte auch sagen du hast weniger Arbeit damit und dir bleibt mehr Zeit für andere Dinge, z.B. Gartenarbeit oder Enten beobachten, übrig. Klingt doch verlockend, oder?), und ich habe noch genügend "englisches Material" für, sagen wir mal, etwa zwei Jahre.

"Hast du eine Ahnung wie viel Spaß/Vergnügen unsere Enten uns machen?" Aber selbstmafreilich!!! "Und es ist alles wegen dir. Ich hätte auch sagen können .... 'it's all your fault'". That isn't very nice of you, to say so! "Und das alles verdanken wir dir!" hätte mir besser gefallen!

Aber selbstverständlich habe ich gemerkt dass dieser Brief nicht an einem Tag geschrieben wurde, und ein echter Stotterbrief ist es auch nicht. So einer wird an aufeinander folgenden Tagen geschrieben. Oder hast du schon mal von einem Stotterer gehört der nur alle 5 Tage stottert?

Ich kenne in der deutschen Sprache kein "als/wie" (wie etwa as/how)! Leider werden im Sprachgebrauch als und wie oft falsch angewandt. Da hört man oft (was immer weh tut): Ich bin genau so schlau als du. Mein Papa ist reicher wie deiner. Genau umgekehrt wäre es richtig. Im Ruhrgebiet hört man oft als/wie z.B.: Mein Papa ist reicher als wie deiner. Das ist dann schon "doppelt falsch gemoppelt". Grundsätzlich kann man sagen dass "als" für Unterscheidungen gilt (größer, kleiner) und "wie" für Gleichstellungen (wir sind genau so reich wie ihr, oder: er benimmt sich wie ein kleines Ferkel). (Ersteres (Anm.: meint er denn nicht 'Letzteres'??) gilt nicht für euch und uns). Ein Vergleich mit "as" und "how" ist kaum möglich weil diese eine viel größere Bedeutungsvielfalt haben.

Mit dem "blame" kann ich mich noch immer nicht so recht anfreunden. Du meinst dass man auf Deutsch sagt "du hast Schuld" = you are to blame. Was hat das "to" da zu suchen? (Anm.: Infinitiv! - to blame = beschuldigen) Es ist aber auch egal, denn "it's all your fault" gefällt mir sowieso besser.

Zum "birdwatch" ist wohl nichts mehr zu sagen. Auch nicht zum Gerümpel im Hühnerhof, es ist ja fast weg. Aber zum verknackten Fuß könnte man noch etwas sagen. Is das nicht gemein? Da verstaucht man sich den Fuß, du beim Computer (nun ja, Computer sind ja gefährlich) und ich beim Schuhanziehen, seit wann ist so etwas gefährlich? Und immer wieder wird man daran "erinnert"! Andere haben nicht so einen Ärger. Du siehst, es trifft immer uns, die Kleinen, wo bleibt die Gerechtigkeit?

Gestern hatten wir den bisher wärmsten Tag des Jahres, 23º und Sonne pur! Leider sind die weiteren Aussichten nicht so gut, es soll regnen und auch wieder kälter werden.
Herzliche Grüße von uns an euch, Helmut.

20. März 2004 AW: Hello me duck!

Liebe Traudel!
Danke für deine Mail von gestern. Du hast vielleicht einen Bruder! Zu dem kann man nur gratulieren! Da schuftest du den ganzen Tag und statt dass du dich ausruhst, schreibst du ihm eine Mail. Und was macht dein Bruder??? Er schaut nicht mal in den "Postkasten"! Es sind aber keine 3 Tage, die du nichts von ihm gehört hast, es sind vier. Meine letzte Mail stammt vom 15.3.04. Danke auch für deinen Anruf heute, die Unterhaltung mit Hilde hat dir sicher gefallen. Es stimmt schon, dass ich momentan "viel um die Ohren habe" und auch ziemlich down bin, aber für eine kurze Antwort muss es reichen.

Das "pretty awful" von John habe ich wohl bemerkt und ich kenne auch die verschiedenen Bedeutungen von pretty, nicht aber das "pretty near all over". John's Aussage habe ich mit "schön schrecklich" übersetzt und damit war es für mich erledigt. Was er nun wirklich damit meinte, weiß ich nicht. Von den vier Beispielsätzen sind mir die ersten drei klar, die verschüttete Tomatensoße über alle Dinge in der Küche, die große Menge Unkraut überall im Garten und dass die Party fast vorbei war, als der letzte Gast kam. Den letzten Satz habe ich so übersetzt: "Die Hochzeit deines Freundes ist also geplatzt?" "Ja, sie war schon geplatzt, sogar bevor er seine neue Frau getroffen hat".

Von "any" ist mir einiges bekannt, anything, anywhere, anybody, anyone, anyplace usw. und ich weiß z.B., dass not any = kein, keine bedeutet. Das "my duck" ist allerdings neu für mich. Ich kenne den Ausdruck "lovely weather for ducks", habe ich dir mal in einem gestümperten English Brief am 10.2.03 geschrieben. Was bedeutet aber "hello my ducks, what're you up to?"

Es tut uns Leid, dass euch der Sturm wieder solchen Schaden zugefügt hat. But: "Every cloud has a silver lining". In diesem Fall, dass John nicht von den Scherben getroffen wurde. Trotzdem ist so etwas mehr als ärgerlich. Ihr habt unser Mitgefühl. Bei uns stürmt es zur Zeit (22 Uhr 30) noch immer. Wir hoffen, dass es morgen besser (ruhiger) wird.
Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.
PS Kennst du das Lied "Ein Schiff wird kommen ......"? Du kannst Schiff durch Brief ersetzen, gestern abgeschickt!!!!

23. März 2004 Emailing: swimming 003.jpg

Liebe Traudel!
Du hast Recht, es war auch für uns ein busy day. Danke für die Mail von gestern und die von heute mit den Bildern. Die Fotos sind dir gut gelungen, herzlichen Glückwunsch! Ist das nun die Entenflotte, oder die Entenflotille oder sind es nur flotte Enten?

Es ist wirklich schlimm, was so ein Sturm alles anrichten kann. Bei euch scheint ja wieder alles in Ordnung zu sein. Hat nur viel Arbeit und auch Geld gekostet, oder seid ihr gegen Sturmschäden versichert? Wir haben keinen Schaden erlitten, also Glück gehabt, wenn man es so nennen will. Dabei wünschen wir uns so sehr, dass ein Sturm einmal den Baum vor unserem Balkon fellt. Also haben wir wieder Pech gehabt. Was John und die Briefmarken betrifft, er soll unbesorgt sein, wenn es zu teuer wird, hört es automatisch auf. Außerdem, er muss sich nicht revanchieren, das mache ja ich seit einiger Zeit, warum?


Er sorgt doch gut für meine Schwester,
immerzu, des Nachts und auch am Tage.
Drum ist er auch mein allerbester
Schwager, das ist wirklich keine Frage.

Erwähnt hab' ich's vor Jahren schon,
hat dich aus deinem "Tief" befreit.
Die Stamps sind da nur kleiner Lohn
als Ausdruck meiner Dankbarkeit.

Damit dürfte das Thema erledigt sein!
Our very best wishes for you both, lots of love,
Helmut.

PS: Ist mir noch rechtzeitig eingefallen, Brief seitlich geöffnet und eingeschoben, etwas für John bezüglich der Geldausgabe für Briefmarken: Die englische Romanautorin (sieh an) Barbara Cartland sagt "Geld ist dazu da ausgegeben zu werden. Schließlich hat es wenig Sinn später einmal der Reichste auf dem Friedhof zu sein".

27. März 2004

Liebe Traudel!
Danke für deine Mail von Donnerstag. Nach einem harten Tag mit viel Englisch nur eine kurze Antwort. Ich nehme an, dass auch ihr einen harten Tag hattet, und ich hoffe ihr habt alles gut überstanden.

Ich glaub' die Feier ist vorbei,
die in eurem Haus fand statt.
Ich denke mal (ich bin so frei),
dass alle Gäste wurden satt.

Ich nehme an, dass muss so sein,
in Anbetracht der Vorarbeit
die du geleistet hast, allein
mit Backen, Kochen all die Zeit.

Ich denke mir, es war sehr schön,
den Gästen hat es Spaß gemacht,
konnten zufrieden nach Hause geh'n.
Ihr seid nun froh, drum: Gute Nacht!

Ruht euch aus, herzliche Grüße von uns an euch und einen schönen Sonntag. Helmut.

31. März 2004

Liebe Traudel!
Danke für die beiden Mails und die Bilder. Das hat mit "Doofsein" nichts zu tun, dass man mal etwas vergisst. Ich kenne das, es ist das ALTER! Take it easy! Hier ist alles in Ordnung. Hildes Erkältung klingt ab, meine weitet sich aus. Das Wetter war in den letzten Tagen hervorragend, viel Sonne und bis 20° warm. Leider soll es zum Wochenende wieder schlechter werden. Herzliche Grüße von uns an euch. Helmut.

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